Promovieren und betreuen
Skilled, motivated and self-empowered –
Success strategies for the PhD

In a nutshell: Empowerment-Workshop für Promovierende, welche ihre Doktorarbeit zügig meistern wollen, indem sie deren Herausforderungen bewusst und vorbereitet begegnen

Zielgruppen: Promovierende und Promotionsinteressierte

Dauer: i.d.R. 1-1,5 Tage (8-12 Stunden)

Ihr Mehrwert: Sie gewinnen mehr Sicherheit im Promotionsprozess, indem Sie Ihre eigenen Antreiber und wissenschaftlichen Fähigkeiten auf den Prüfstand stellen und erlernen, das Betreuungsverhältnis und Ihr Standing in der Scientific Community aktiv zu steuern.
Dieser praxisnahe englischsprachige Workshop verschafft Promovierenden Klarheit über das eigene Selbstverständnis als Wissenschaftler*in mit dem Ziel, professionell promovieren zu können. Als Abfolge angeleiteter Individualarbeit führt er die Teilnehmenden in drei Themenblöcken durch zentrale Fragestellungen einer Promotion, die sonst allenfalls implizit oder gar nicht gestellt werden.
Der erste Block bietet eine individuelle Bestandsaufnahme der eigenen wissenschaftlichen Fähigkeiten sowie der persönlichen Rahmenbedingungen und Motive des Promovierens. Ausgehend von der Frage: „Was genau treibt mich bei der Promotion an – und wie erhalte ich meine Motivation im Promotionsprozess dauerhaft aufrecht?“ analysieren die Teilnehmenden bereits erworbene akademische Kompetenzen, identifizieren ihr Optimierungspotential und reflektieren ihre persönliche Promotionsmotivation. Zudem reflektieren sie die Rahmenbedingungen ihrer Arbeit und gehen hierbei insbesondere der Frage nach, was sie brauchen, um produktiv arbeiten zu können.
Im zweiten Block steht das Betreuungsverhältnis im Zentrum. Es geht um die Reflexion der eigenen Haltungen und Erwartungen, um ein professionelles Verständnis der Rollen von Betreuer*innen und Betreuten sowie um einen professionellen Umgang mit der eigenen Betreuungssituation. Dabei dienen die Arbeitsblätter (z.B. zum Rollenverständnis, zur professionellen Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Meetings oder zum Troubleshooting) konkret der proaktiven Steuerung des Betreuungsverhältnisses. Sie können in der Zusammenarbeit mit den eigenen Betreuer*innen genutzt werden.
Der dritte Block thematisiert das Verhältnis zu den Peers sowie die eigene Rolle in der Scientific Community. Es geht u.a. um die Pros und Cons von Kooperation und Konkurrenz und um die Frage, was ich gebe und was ich gewinne, wenn ich mich früh in die Community integriere und sichtbar werde. Neben der Reflexion werden hier aber auch konkrete Formen kollegialer Unterstützung wie Peer-Coaching, Schreibgruppen oder Erfolgsteams vorgestellt.
Ziel des Workshops ist eine Standortbestimmung der eigenen Promotionsfähigkeit(en) jenseits der Frage nach fachlicher Eignung. Die Reflexionen und konkreten Arbeitsmaterialien ermöglichen den Teilnehmenden sich ohne unnötige Umwege für den Promotionsprozess aufzustellen.
Inhalt:
Die Promovierenden
- lernen den Promotionsprozess eigenverantwortlich und proaktiv zu managen
- reflektieren ihre Promotionsmotivation und entwickeln eigene Motivationsstrategien
- analysieren akademische Kernkompetenzen und identifizieren ihr Entwicklungspotential
- lernen Erwartungen, Rollen und Verantwortungen im Betreuungsprozess zu klären
- lernen das Betreuungsverhältnis aktiv zu steuern
- entwickeln Strategien für den Umgang mit schwierigen Betreuungssituationen
- lernen Formen der Peer-Unterstützung kennen und etablieren
Erfolgreich und nachhaltig betreuen –
Good practices für PhD-Betreuer*innen

In a nutshell: Praxisorientierter Workshop zur Entwicklung eigener Betreuungs-Standards und eines good-practice-Skripts der PhD-Betreuung

Zielgruppen: Promotionsbetreuer*innen

Dauer: 0,5-1 Tag (6-8 Stunden)

Ihr Mehrwert: Sie gewinnen mehr Sicherheit in Betreuungsverhältnissen, indem Sie Ihr Selbstverständnis und die Rollenverteilung im Promotionsprozess klären und hands-on-Unterlagen u.a. zur Rollenklärung, zur Durchführung und Dokumentation von Betreuungsgesprächen sowie zum Monitoring des Promotionsfortschritts erstellen.
Die Betreuung von Doktorarbeiten gehört zu den anspruchsvollsten Aufgaben von Wissenschaftler*innen, deren Beherrschung jedoch meist dem learning by doing überlassen bleibt. Hier setzt der hands-on-Workshop an, der das Monitoring des Projekts Doktorarbeit als eine Managementaufgabe vermittelt, die erlernt und systematisch durchgeführt werden kann. Hierbei schreibt er den Teilnehmenden jedoch bewusst keine vermeintlich objektiven Betreuungsstandards vor, sondern setzt bei dem an, was diese zu leisten bereit und im Stande sind. Im Austausch mit ihren Peers und dem Trainer reflektieren sie ihr Verständnis und ihren Stil der Betreuung und entwickeln auf dieser Grundlage eine individuelle good practice.
Die Teilnehmenden arbeiten mit einem umfangreichen Skript, das zahlreiche Arbeitsblätter und Checklisten für Betreuer*innen und deren Doktorand*innen enthält – etwa zum Erwartungsabgleich und zur Klärung der Rollen von Betreuenden und Betreuten, zur Identifikation, welche Betreuungsleistungen Doktorand*innen (nicht) erwarten dürfen und zur Vorbereitung, Durchführung und Dokumentation effektiver Betreuungsgespräche. Das Skript bekommen die Teilnehmenden im MS-Word-Format zur Verfügung gestellt, um es eigenen Bedürfnissen anpassen zu können. Es lässt sich somit als Leitfaden für die eigene Betreuungspraxis reproduzieren und kann zugleich als Verbindlichkeit schaffende Dokumentation des Promotionsprozesses einzelner Doktorand*innen eingesetzt werden.
In Ergänzung zur Arbeit an ihrer persönlichen good practice stellt der Workshop eine eigens für ihn entwickelte Online-Roadmap des Promotionsprozesses vor, welche Betreuer*innen als Ressource ebenfalls mit ihren Promovierenden teilen können.
Insgesamt verfolgt der Workshop den Ansatz, die Betreuung von Doktorarbeiten als Management-Aufgabe zu vermitteln, die durch klar kommunizierte Erwartungen und Verantwortlichkeiten proaktiv gesteuert werden kann.
Inhalte:
Die Teilnehmenden
- reflektieren ihr Selbstverständnis als Betreuende
- lernen die Betreuung von Doktorarbeiten als Management-Aufgabe zu planen
- klären Rollen, Erwartungen und Verantwortlichkeiten von Betreuenden und Betreuten
- lernen Betreuung verbindlich, effektiv und nachhaltig wirksam zu gestalten
- entwickeln Strategien für den Umgang mit schwierigen Betreuungssituationen
- erstellen einen good practice-Leitfaden für eigene Betreuungsverhältnisse