Interkulturelle und
interdisziplinäre Zusammenarbeit
Introduction to German Academic Culture

In a nutshell: Durch Übungen strukturierte Einführung in Standards und Stolpersteine der deutschen Wissenschaftskultur speziell für internationale Nachwuchswissenschaftler*innen

Zielgruppen: Internationale Promovierende oder Postdocs

Dauer: i.d.R. 1 Tag (8 Stunden)

Ihr Mehrwert: Sie können sich ohne Reibungsverluste Ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit hierzulande widmen, indem Sie die Standards wie auch die ungeschriebenen Gesetze der deutschen Wissenschaftskultur kennenlernen und Ihre Handlungskompetenz im Umgang mit Verwaltungsangehörigen, Peers und Betreuer*innen erweitern.
Dieser praxisorientierte englischsprachige Workshop richtet sich an internationale Promovierende oder Postdocs ohne bzw. mit wenig Vorkenntnissen der deutschen (Wissenschafts)Kultur. Sein Ziel ist es, ihren Einstieg in das akademische Umfeld zu erleichtern, um ihre Qualifikationsphase in Deutschland ohne größere Zeit- und Reibungsverluste meistern zu können.
Die Annahme universell gültiger akademischer Standards verstellt oft den Blick dafür, wie sehr die Wissenschaft in der Praxis kulturellen Einflüssen unterliegt. Der Umgang mit Quellen, die Art und Weise, Vorträge zu halten oder Aufsätze zu schreiben, Lehr-, Lern- oder Betreuungsformen, Argumentationsmuster, Methodenpräferenzen oder unterschiedliche Auffassungen guter wissenschaftlicher Praxis – all dies kann in einer fremden Wissenschaftskultur zum Stolperstein werden.
Probleme entstehen aber häufig auch auf der sozialen Ebene, z.B. in der Kommunikation und Interaktion mit Peers oder Angehörigen der Hochschulverwaltung. Darüber hinaus führen erfahrungsgemäß häufig Betreuungsverhältnisse zu Missverständnissen, vor allem dann, wenn die gegenseitigen Erwartungen nicht explizit geklärt und Aufgaben und Verantwortlichkeiten von Betreuenden und Betreuten nicht abgesprochen werden.
Vor dem skizzierten Hintergrund sensibilisiert der Workshop für Spezifika der deutschen Wissenschaftskultur im Vergleich zu anderen Wissenschaftskulturen. Kurze Inputs erläutern ihre wissenschaftlichen Standards und impliziten Regeln und widmen sich Dos and Dont´s im hiesigen Wissenschaftsbetrieb. Anhand praxisnaher Fallbeispiele und Übungen werden konkrete Herausforderungen wie die proaktive Gestaltung des Betreuungsverhältnisses diskutiert und Handlungskompetenzen der Teilnehmenden gestärkt. Ergänzt wird die Veranstaltung durch zahlreiche Checklisten und hands-on-Empfehlungen, welche die soziale und akademische Integration der Teilnehmer*innen hierzulande optimal unterstützten.
Inhalte:
- Herausforderungen für internationale Wissenschaftler*innen in Deutschland
- Deutsche Kulturstandards und deren Auswirkungen in der Wissenschaft
- Hauptunterschiede von Wissenschaftskulturen
- Akademische Standards und implizite Regeln der deutschen Wissenschaftskultur
- Management des Betreuungsverhältnisses
- Interaktion mit Peers und Hochschulangehörigen
Interkulturelle Sensibilisierung

In a nutshell: Praxisnahe Einführung in die kultursensible Gestaltung der internationalen Zusammenarbeit

Zielgruppen: Projektleiter*innen und Wissenschaftsmanager*innen, Angehörige der Hochschulverwaltung, Professor*innen, Postdocs, Promovierende

Dauer: i.d.R. 1 Tag (8 Stunden)

Ihr Mehrwert: Sie vertiefen Ihr Verständnis für die Unterschiede von Wissenschaftskulturen, machen sich mit den Stolpersteinen der interkulturellen Projektarbeit vertraut und erlernen kommunikative Techniken, um virtuell oder in Präsenz möglichst reibungslos zu kooperieren.
Das Ideal einer objektiven Wissenschaft mit universell gültigen Regeln verstellt oft den Blick für tatsächliche Kulturunterschiede in der wissenschaftlichen Praxis. Nicht nur Fachdisziplinen, sondern auch Wissenschaftskulturen unterscheiden sich jedoch teils erheblich voneinander. Abweichende Methodenvorlieben, unterschiedliche Formen schriftlicher und mündlicher Darstellung oder konträre Auffassungen von Originalität und Qualität führen daher erfahrungsgemäß in internationalen Projekten nicht selten zu wechselseitigen Irritationen.
Aber auch in der sozialen Interaktion und (häufig digitalen) Kommunikation können Probleme entstehen, etwa wenn Rollen und Prozesse nicht hinreichend geklärt sind und der Stellenwert, den der Aufbau guter Beziehungen einnehmen sollte, unterschätzt wird. Wer international erfolgreich kooperieren will, braucht somit neben fachlich-methodischem Konsens auch Verständnis für andere Wissenschaftskulturen sowie die Fähigkeit sich auf diese einzulassen.
Der Workshop führt praxisnah in Herausforderungen interkultureller Zusammenarbeit ein und bereitet so zielgerichtet auf internationale Projekte hierzulande oder im Ausland vor. Sein Ziel ist es, die Handlungskompetenz der Teilnehmenden zu stärken, um Reibungsverluste zu minimieren und auch in schwierigen interkulturellen Begegnungen kompetent agieren zu können.
Im Workshop wechseln sich kurze Inputs und praktische Übungen ab. Der genaue Zuschnitt hängt von den Themen und ggf. auch konkreten Projekten der Teilnehmenden ab, die vorab ermittelt werden. Das Gelernte wird durch Checklisten und konkrete Handlungsempfehlungen flankiert, so dass der Transfer in die eigene Arbeitspraxis sichergestellt werden kann.
Inhalte:
- Wissenschaftskulturen im Vergleich
- Interkulturelle Stolpersteine in internationalen Wissenschaftsprojekten
- Dos und Don´ts in interkulturellen Kooperationen
- Kommunikation in internationalen Projekten – face to face und virtuell
- Vertrauensaufbau in interkulturellen Teams
- Projektkrisen und Konflikte gesichtswahrend lösen
Internationale Projekte managen

In a nutshell: Einführung in die Besonderheiten sowie Chancen und Risiken internationaler Projekte anhand eines realitätsnahen Szenarios

Zielgruppen: Projektleiter*innen und Wissenschaftsmanager*innen, Angehörige der Hochschulverwaltung, Professor*innen, Postdocs, ggf. auch Promovierende

Dauer: i.d.R. 1 Tag (8 Stunden), nach individueller Absprache auch länger

Ihr Mehrwert: Sie gewinnen Sicherheit in internationalen und interkulturellen Projekten, indem Sie sowohl die Grundlagen der Projektplanung und -durchführung kennen – als auch die Spezifika, Chancen und Risiken einzuschätzen lernen.
Zu den Stolpersteinen interkultureller, oftmals virtueller Zusammenarbeit, gehören neben sprachlichen oder räumlichen Hürden häufig auch unterschiedliche akademische Traditionen, Qualitätsverständnisse, Methodenpräferenzen oder Formen mündlicher oder schriftlicher Darstellung. Wer internationale Projekte und Kooperationen erfolgreich durchführen will, braucht daher neben Managementfähigkeiten auch interkulturelle Kompetenzen sowie vor allem auch ein Bewusstsein für die Kultur und Wissenschaftskultur der beteiligten Partner*innen Da in den seltensten Fällen davon auszugehen ist, dass die Projektpartner*innen genau so arbeiten, wie „wir die Dinge hier so machen“ (John Mole), sollte die internationale Projektarbeit frühzeitig abgestimmt und kultursensibel vorbereitet werden, um im Idealfall das Wir-Gefühl eines transnationalen Teams erleben zu können. Wer hingegen das Festlegen gemeinsamer Projektziele, Methoden und ways of working dem Zufall überlässt, erlebt mit hoher Wahrscheinlichkeit Verzögerungen oder gar das Scheitern internationaler Projekte.
Der Workshop führt in die internationale Projektarbeit im Wissenschaftskontext ein – mit besonderem Fokus auf den Einfluss kultureller Unterschiede und die daraus resultierenden Herausforderungen. Anhand eines realitätsnahen Projektszenarios (oder anhand der Projekte der Teilnehmenden) wird praxisnah erarbeitet, worauf bei der Konzeption, Planung und Durchführung internationaler Projekte und Kooperationen zu achten ist. Die Teilnehmenden erfahren, wie sich Kulturunterschiede auf das Projektmanagement auswirken können und lernen, wie sie sich Kenntnisse über die Kultur der Projektpartner*innen aneignen können.
Sie lernen die Risiken internationaler Projekte besser einzuschätzen und machen sich mit Methoden vertraut, um auch auf Distanz Vertrauen aufzubauen, die Identifikation mit dem Projekt zu steigern und etwaige Probleme im Projekt gesichtswahrend zu lösen. Kurze Inputs werden durch Übungen, Checklisten und konkrete Handlungsempfehlungen flankiert, so dass der Transfer in die eigene Projektpraxis sichergestellt werden kann.
Inhalte:
- Spezifika und Erfolgsfaktoren internationaler Projekte
- Interkulturelle Stolpersteine in internationalen Projekten
- Wissenschaftskulturen und ihr Einfluss auf die Projektarbeit
- Projektmanagement-Techniken für die internationale Projektarbeit
- Risikomanagement für internationale Projekte
- Kommunikation in internationalen Projekten – face to face und virtuell
- Projektkrisen und Konflikte gesichtswahrend lösen
Multikulturelle Teams führen

In a nutshell: Praxisnahe Einführung in Grundlagen, Techniken und Besonderheiten der Führung inter- bzw. multikultureller Teams

Zielgruppen: Projektleiter*innen und Wissenschaftsmanager*innen, Angehörige der Hochschulverwaltung, Professor*innen, Postdocs, Promovierende

Dauer: i.d.R. 1 Tag (8 Stunden)

Ihr Mehrwert: Sie lernen die Erfolgsfaktoren inter- und multikultureller Teams kennen, identifizieren Konfliktpotentiale der Zusammenarbeit und beherrschen Führungstechniken, mit denen Sie den Grundstein für kultursensible und vertrauensvolle Kooperationen legen.
Wer hierzulande oder im Ausland international besetzte Teams oder Forschergruppen führt, braucht neben Fachwissen auch interkulturelle Kompetenzen und das Verständnis von Teamdynamiken. Zu den Erfolgsfaktoren inter- und multikultureller Teamarbeit zählen neben Ziel-, Rollen- und Prozessklarheit vor allem Empathie, wertschätzende Kommunikation und gegenseitiges Vertrauen – Fähigkeiten, die sich jede*r gerne selbst zuschreibt.
Was in der Theorie selbstverständlich klingt, ist in der Praxis oft herausfordernder als gedacht. Weil wir die Art und Weise, „wie wir die Dinge hier so machen“ (John Moles schöne Kultur-Definition) eben für normal und oft alternativlos halten, denken wir über unseren eigenen kulturellen Bias erst nach, wenn es zu Irritationen oder gar Konflikten im Kulturkontakt kommt.
Vor dem skizzierten Hintergrund führt der Workshop in Grundlagen der Teamarbeit und -entwicklung im internationalen Hochschulkontext ein. Er geht dabei von relevanten Kulturdimensionen und zentralen Standards der deutschen Wissenschaftskultur aus und spürt durch diese Selbstreflexion potenzielle Stolpersteine in der Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftskulturen auf. Anschließend erlernen die Teilnehmenden Techniken der Führung und interkulturellen Kommunikation und erhalten konkrete Tipps, etwa wie sie auf Distanz Vertrauen aufbauen können oder den Grundstein für kultursensible Teamarbeit im Kick-Off-Meeting legen.
Beim konkreten Zuschnitt der Veranstaltung spielen individuelle Anliegen der Teilnehmenden wie auch die Zielkulturen ihrer Kooperationspartner*innen eine entscheidende Rolle; diese werden im Vorfeld ermittelt, so dass in der Veranstaltung praxisnah vermittelt werden kann, worauf bei der Führung inter- oder multikultureller Teams zu achten gilt. Der Input wird durch Übungen, Checklisten und konkrete Handlungsempfehlungen flankiert, so dass der Transfer in die eigene Projektpraxis sichergestellt werden kann.
Inhalte:
- Erfolgsfaktoren inter- und multikultureller Teams
- Grundlagen der Teamführung und Teamentwicklung im internationalen Kontext
- Kulturdimensionen und zentrale Standards der deutschen Wissenschaftskultur
- Sachorientierung und Beziehungspflege in internationalen Kooperationen
- Vertrauensaufbau in internationalen Projekten – face to face und virtuell
- Konfliktanzeichen erkennen und Konflikte gesichtswahrend lösen
Verhandeln in internationalen Kontexten

In a nutshell: Einführung in Prinzipien und Techniken internationalen Verhandelns anhand einer realitätsnahen Verhandlungssimulation oder anhand konkreter Fälle der Teilnehmenden

Zielgruppen: Projektleiter*innen und Wissenschaftsmanager*innen, Angehörige der Hochschulverwaltung, Professor*innen, Postdocs, Promovierende

Dauer: i.d.R. 1 Tag (8 Stunden)

Ihr Mehrwert: Sie lernen Kultureinflüsse in internationalen Verhandlungen einzuschätzen, beherrschen die Klaviatur der Verhandlungsführung und lernen Verhandlungsblockaden oder andere Widerstände gesichtswahrend zu lösen.
Zu den Stolpersteinen internationaler Projekte gehören neben sprachlichen Barrieren und räumlichen Distanzen häufig auch kulturelle Einflüsse. Wer etwa international erfolgreich verhandeln will, braucht vor allem eine gründliche Vorbereitung, kulturspezifisches Know-how und interkulturelle Verhandlungskompetenz.
Vor diesem Hintergrund führt der Workshop in die kultursensible Verhandlungsführung ein und bereitet in Übungseinheiten praxisnah auf die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern vor. Er vermittelt win-win-Prinzipien und erprobte Techniken der Verhandlungsführung, thematisiert Gepflogenheiten des Verhandelns in Deutschland im internationalen Vergleich und macht Kulturunterschiede in einer Verhandlungssimulationen erlebbar.
Beim konkreten Zuschnitt der Veranstaltung spielen die Erwartungen der Teilnehmenden wie auch die Zielkulturen der Verhandlungspartner*innen eine entscheidende Rolle; diese werden vorab ermittelt und die Anliegen der Teilnehmenden werden bei der Gestaltung der Veranstaltung berücksichtigt. Auch kritische Vorfälle in bisherigen Verhandlungen können besprochen werden, damit die Teilnehmenden auf künftige Verhandlungen optimal vorbereitet sein können.
Inhalte:
- Kultureinflüsse in internationalen Verhandlungen
- Verhandlungsstile und ihre Pros und Cons (Thomas-Kilmann, Harvard-Prinzipien u.a.)
- Systematische Verhandlungsvorbereitung
- Werkzeugkasten internationale Verhandlungsführung
- Konflikte erkennen und gesichtswahrend lösen
- Umgang mit Verhandlungsblockaden und dirty tricks
Interdisziplinäre und transdisziplinäre Zusammenarbeit

In a nutshell: Einführung in Besonderheiten, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren inter- und transdisziplinärer Projekte

Zielgruppen: Projektleiter*innen und Wissenschaftsmanager*innen, Angehörige der Hochschulverwaltung, Professor*innen, Postdocs, Promovierende

Dauer: i.d.R. 1 Tag (8 Stunden)

Ihr Mehrwert: Sie lernen inter- und transdisziplinäre Projekte erfolgreich zu starten, Verständigungsprozesse der beteiligten Disziplinen zu moderieren und beherrschen die zentralen Managementaufgaben in den Phasen inter- und transdisziplinäre Projekte
Durch fachlichen Input verschiedener Disziplinen, kreative Lösungsansätze und innovative Herangehensweisen können inter- und transdisziplinäre Projekte überdurchschnittliche Ergebnisse erzielen – gerade auch da, wo es Lösungen für die großen gesellschaftlichen Themen wie Nachhaltigkeit oder Klimawandel braucht. Der Erfolg inter- und transdisziplinären Arbeitens ist allerdings kein Selbstläufer, sondern setzt den Willen zur Synthesebildung und zu intensiveren Verständigungsprozessen als in rein disziplinärer Zusammenarbeit voraus. Inter- und Transdisziplinarität erfordert die Bereitschaft, über den Tellerrand der eigenen Disziplin hinauszuschauen, andere Ansätze und Methoden gelten zu lassen und eine gemeinsame Sprache und gemeinsame Ziele zu finden.
Vor diesem Hintergrund richtet sich der Workshop an erfahrene wie weniger erfahrene Wissenschaftler*innen, die ihr Verständnis für disziplinenübergreifendes Arbeiten vertiefen wollen, vor allem aber erprobtes Know-how für die praktische Umsetzung inter- und transdisziplinärer Projekte suchen.
In praxisnaher Ausrichtung führt der Workshop an einem realitätsnahen Modellszenario die wichtigsten Risiken und zentralen Managementaufgaben in den Phasen inter- und transdisziplinärer Projekte vor. Die Teilnehmenden werden dadurch befähigt, technische wie kommunikative Herausforderungen inter- und transdisziplinärer Projekte frühzeitig zu erkennen und effektive Strategien zur Bewältigung dieser Herausforderungen anzuwenden. Zudem lernen sie hands-on ein Kick-Off-Meeting für ein disziplinenübergreifendes Projekt zu moderieren und Prozesse in inter- und transdisziplinären Teams zu steuern.
Inhalte:
- Herausforderungen und Mehrwert inter- und transdisziplinärer Projekte
- Erfolgsfaktoren der inter- und transdisziplinären Zusammenarbeit
- Aufgaben in inter- und transdisziplinären Projekten identifizieren und managen
- Tools und kreative Techniken zur Erweiterung disziplinärer Perspektiven
- Vertrauensaufbau in disziplinenübergreifenden Teams
- Kick-Off-Meetings inter- und transdisziplinärer Projekte gestalten