Führung, Teamarbeit und Konfliktmanagement
Führung für Nachwuchswissenschaftler*innen

In a nutshell: Praxisnahe Einführung in die wichtigsten Handlungsfelder, Stile und Instrumente des Führens in der Wissenschaft

Zielgruppen: Projektleiter*innen und Wissenschaftsmanager*innen, Angehörige der Hochschulverwaltung, Nachwuchswissenschaftler*innen (Postdocs, Promovierende u.a.)

Dauer: i.d.R. 1-1,5 Tage (8-12 Stunden)

Ihr Mehrwert: Sie gewinnen Sicherheit beim Einstieg in die Führungsrolle durch Identifikation der in Ihrer konkreten Situation relevanten Führungsaufgaben und -techniken.
Dieser Grundlagen-Workshop richtet sich vorrangig an Nachwuchswissenschaftler*innen, die etwa im Rahmen von Drittmittelprojekten oder Forschungsgruppen erstmalig Führungsverantwortung tragen und sich dabei plötzlich auch in ungewohnten „Sandwichpositionen“ wiederfinden. Wiewohl der Wissenschaftsbetrieb i.d.R. nicht explizit auf die damit verbundenen Herausforderungen vorbereitet, lässt sich der Einstieg in die Führungsrolle systematisch vorbereiten und schrittweise realisieren.
Ausgehend von den Vorerfahrungen der Teilnehmenden thematisiert der Workshop die Erwartungen an Nachwuchskräfte sowie deren Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Er stellt die wichtigsten Führungsstile im Überblick vor und erläutert deren Vor- und Nachteile in der Wissenschaft; zudem präsentiert er mit der Transformationalen Führung ein Modell, das sich gerade unter Bedingungen Lateralen Führens im akademischen Kontext fruchtbar machen lässt.
Ferner werden wichtige Instrumente effektiver Führung vorgestellt und anhand hochschultypischer Führungssituationen auch in realitätsnahen Übungen ausprobiert. Die Teilnehmenden vertiefen ihre Kenntnisse hilfreicher Kommunikationsstrategien, erhalten nützliche Tipps aus der Beeinflussungspsychologie und lernen Machthebel für das Führen top-down, auf Augenhöhe und bottom-up kennen.
Der Workshop zielt insgesamt darauf ab, das Selbstbewusstsein bei der Übernahme einer neuen Führungsrolle zu stärken und konkrete Handlungsfelder und -instrumente für die Entwicklung eigener Führungskompetenz aufzuzeigen.
Inhalte:
- Selbstführung als Basis erfolgreichen Führungshandelns
- Aufgaben und Verantwortlichkeiten von Führungskräften
- Führungsstile (autoritär, kooperativ, situativ, lateral, transformational)
- Führungsinstrumente (Feedback, Delegieren, Motivieren, Entscheiden)
- Teams erfolgreich bilden und steuern
- Umgang mit schwierigen Situationen und Konflikten
- Führen top-down, auf Augenhöhe und bottom-up
Teams bilden, führen und auf Kurs halten

In a nutshell: Einführung in Grundlagen und Techniken der Teamarbeit, -bildung und -entwicklung für Nachwuchs- und Führungskräfte in der Wissenschaft

Zielgruppen: Projekt- und Teamleiter*innen, Mitarbeiter*innen in Projekten und Teams, Wissenschaftsmanager*innen, Angehörige der Hochschulverwaltung, Professor*innen, Postdocs, Promovierende

Dauer: i.d.R. 1-1,5 Tage (8-12 Stunden)

Ihr Mehrwert: Sie verstehen Dynamiken von Teamprozessen und erlernen – von effektiven Kick-Off-Meetings ausgehend –, wie Sie Ihr eigenes Team durch fundamentale Führungstechniken aufstellen und konstruktiv durch die Projektarbeit begleiten.
Teamfähigkeit gilt als wünschenswerte Eigenschaft, die aber nicht per se in der DNA von Wissenschaftler*innen verankert ist. Denn auch wenn etwa die Laborwissenschaften mehr als z.B. die Geisteswissenschaften von gemeinsamen Forschungsergebnissen oder Co-Publikationen profitieren, so lebt der Wissenschaftsbetrieb doch grundsätzlich von individuellen Erkenntnissen und Qualifikationsleistungen, die in der Summe auch den Erfolg akademischer Karrieren ausmachen: Lehrstühle werden schließlich durch Einzelne und nicht durch Teams besetzt.
Das grundsätzliche Spannungsverhältnis von Kooperation und Konkurrenz in der Wissenschaft verdeutlicht, dass es bewusster Anstrengungen der Projekt- oder Teamleitung bedarf, um aus einer mehr oder weniger funktionierenden Arbeitsgruppe von Individuen ein leistungsstarkes Team zu formen. Neben ausreichenden Ressourcen, einer fachlich-methodischen Basis und geteilten Zielen der Zusammenarbeit, braucht es hierfür auch eine Klärung von Teamrollen und Arbeitsprozessen, Aufmerksamkeit für individuelle Erwartungen und Ambitionen der Teammitglieder, Kooperationsanreize sowie eine Kommunikationskultur, die im Idealfall das Wir-Gefühl eines Hochleistungs-Teams prägt.
Der Workshop richtet sich an neue oder bereits bestehende Arbeits- und Forschungsgruppen wie auch an Nachwuchsführungskräfte, die (erstmalig) Verantwortung für das Funktionieren von Teams tragen. Er veranschaulicht Gruppendynamiken und typische Konfliktpotentiale im Teambildungsprozess und vermittelt konkrete Techniken zur Unterstützung der Teamentwicklung. Anhand praxisnaher Übungen erarbeitet er mit den Teilnehmenden die Agenda eines erfolgreichen Team-Kick-Offs, zeigt Maßnahmen zur Förderung der Team-Motivation auf und skizziert Auswege aus destruktiven Team-Konflikten. Er bietet den Teilnehmenden insgesamt die Möglichkeit zu einer Standortbestimmung und zur Identifikation eigener Entwicklungspotentiale hinsichtlich ihrer eigenen Teamführungskompetenz
Inhalte:
- Von der Gruppe zum Team: Erfolgsfaktoren der Teamarbeit
- Phasen und Herausforderungen der Teamentwicklung
- Die Teamleitung: Anforderungen, Aufgaben, Verantwortlichkeiten
- Techniken der Teamsteuerung (Feedback geben und holen, Entscheidungen treffen, Mitarbeiter*innengespräche führen, effektive Besprechung organisieren u.a.m.)
- Kommunizieren in Teams – face to face und virtuell
- Teamkonflikte erkennen und gesichtswahrend lösen
Konflikte wahrnehmen,
verstehen und bewältigen

In a nutshell: Praxisorientierte Einführung in Konfliktdynamiken und in die Grundlagen und Techniken des Konfliktmanagements

Zielgruppen: Projektleiter*innen und Wissenschaftsmanager*innen, Angehörige der Hochschulverwaltung, Professor*innen, Postdocs, Promovierende

Dauer: i.d.R. 1 Tag (8 Stunden)

Ihr Mehrwert: Sie lernen Konflikte frühzeitig zu erkennen und zu analysieren, reflektieren Ihren eigenen Konfliktstil und beherrschen selbst- und beziehungsregulierende Methoden, um Konflikte lösungsorientiert bearbeiten zu können.
Ob „nur“ die Chemie zwischen Kolleg*innen nicht stimmt oder die angespannte Stellenlage diese zu Konkurrent*innen macht – Konflikte sind auch im akademischen Umfeld allgegenwärtig und aus strukturellen Gründen nicht immer vermeidbar. Wer jedoch Krisenanzeichen frühzeitig erkennt und reflektiert, ist in der Lage, Konflikte zu entschärfen und sozialverträglich zu lösen. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist es, ein Bewusstsein für das eigene Konfliktverhalten und dessen Wirkung auf andere zu entwickeln sowie kommunikative Techniken zur Konfliktbewältigung zu beherrschen und geschickt einzusetzen.
Der Workshop führt lösungs- und praxisorientiert in Grundlagen und Techniken des Konfliktmanagements ein. Kurze Trainer-Inputs und Übungen ergänzen den kollegialen Austausch und die Arbeit an repräsentativen Fallbeispielen, die entweder typische Konfliktsituationen aus dem Hochschulalltag nachbilden oder auch aus den konkreten Arbeitskontexten der Teilnehmer*innen stammen können.
Inhalte:
- Selbstregulation in Konflikten
- Reflexion des eigenen Konfliktverhaltens
- Risiken und Chancen von Konflikten
- Eskalationsstufen von Konflikten
- Konflikte konstruktiv ansprechen
- Lösungstechniken in schwierigen Situationen
- Umgang mit Manipulation und dirty tricks

© Fauxels von Pexels